Mittwoch, 12. Oktober 2011

Yoga ist...


Werd jetzt immer wieder mal mittwochs meine neuesten Yoga-Erkenntnisse posten, um zu erläutern was Yoga bedeutet, im speziellen für mich. Heute starte ich mit einer kraftvollen Aussage:

Yoga ist – die Herrschaft über den eigenen Körper

Meine Yoga-Lehrerin würde mich wohl tadeln, dass ich in diesem Zusammenhang, für so was gutes und schönes, so ein „unterdrückendes“ Wort verwende ;-) ich will nur unmissverständlich klar machen, was damit zusammenhängt.

Yoga schult das Bewusstsein, du lernst deinen Körper kennen, bis in die kleinste Faser und kannst sie auch bewusst ansteuern. Davon bin ich natürlich noch weit entfernt, aber die Erfahrung, dass man lernt und Schritt für Schritt weiter kommt, durfte auch ich bereits machen.
Gestern beispielsweise hatte ich ein komisches Gefühl in Händen und Füßen, als ob sie abgebunden wären – bis zum Knöchel warm und dann Hände und Füße eiskalt. Wie wenn das Blut nicht weiterfließen möchte. Mit genügend Konzentration hatte ich innerhalb von 10 Minuten warme Hände und Füße.

Unsere Lehererin hat uns auch einmal eine ganz beeindruckende Geschichte erzählt, von einem Mann, der durch einen Unfall komplett gelähmt war. Er konnte sprechen und er konnte die Augen bewegen – sonst nichts.
Er war in einer Spezialklinik, denn damit sich solche Menschen nicht wundliegen, müssen sie immer wieder gedreht werden. In dieser Klinik hatte man ein Spezial“bett“ für ihn. Rotationsbett glaub ich nennt man so was, wo der Patient irgendwie „eingespannt“ wird damit er automatisch gedreht werden kann, ohne das Arme oder Beine „rumfliegen“.
Er war also geistig da und hatte viel Zeit – sehr viel Zeit.
So dass er angefangen hat zu meditieren, sich in sich zu kehren und mit sich zu arbeiten.
Sein „Zeitvertreib“ war sozusagen sein Bewusstsein zu trainieren. Er machte sich bewusst, dass er Zehen hat. Eines Tages bei der Visite, sagte er dem Arzt, dass er ihm doch bitte sagen möge, ob er seine Zehen bewegen würde, weil er meint, dass er das kann. Der Arzt schaute nur flüchtig, wohl wissend über den Zustand seines Patienten, und verneinte dies. Und eilte gleich wieder weiter.
Der Mann aber wollte das nicht glauben und bat einen Pfleger sich einmal ruhig hinzusetzen und seinen Fuß zu beobachten. Er meditierte tief, war absolut bei sich und irgendwann konnte der Pfleger sehen, dass sich die Zehen minimal bewegten!
Die Bestätigung gab diesem Mann soviel Kraft, dass er weitermachte und Monate später auf seinen EIGENEN ZWEI BEINEN das Krankenhaus verlassen konnte.
Das ist eine wahre Geschichte.

Ich bin selbst immer wieder fasziniert, was Yoga mit mir macht ;-) schon allein das Hin- und Herfahren ist beispielhaft, grins.
Mit 120 Sachen düse ich zum Kurs, voll gehetzt und genervt vom Tag und heimfahren tu ich dann wie auf ner Wolke mit 60 oder vielleicht 70 kmh ;-D mit glänzenden Augen und vollster Zufriedenheit und Dankbarkeit. Oder liegts vielleicht an den Räucherstäbchen, die sie anfangs immer abbrennt?! ;-D

Zum Abschluss, die gestrige Weißheit, die sie uns mit auf den Weg gab:

Der Mensch muss 3 Sachen wissen, um gut und glücklich zu leben:

Was für ihn zu viel ist,
Was für ihn zu wenig ist,
Und was für ihn genau richtig ist.

Ein liebevoller Gruß von Herz zu Herz,
Namaste

Mietz

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