Traditionell gehen wir ja nach Abschluss eines Yoga-Kurses (1 Kurs = 10 Abende) indisch essen. Diesmal jedoch wurde was ganz anderes angeregt.
Wir treffen uns auf dem kleinen alleinstehenden Anwesen unserer Yoga-Lehrerin...
... urgemütlich in uralten Gemäuern :) jeder bringt was mit, gegessen wird am Boden ;)
Da viele aus der Gruppe Vegetarier sind oder gerne vegetarisch essen und ich es ja "eigentlich" auch so halten sollte, habe ich mir ein neues Rezept gesucht, das ich auch euch nicht vorenthalten möchte ;)
Man kann es nennen wie man will ;D
A Preiß würd sagen "Linsen-Pastetchen" oder "Linsen-Frikadellen", ich sag "Linsen-Nockerl" ;D im Original-Rezept hieß es "Mercimek köftesi" was türkisch ist...
Mein Fazit: als gesundes Finger-Food echt lecker!
Zutaten:
1 Tasse rote Linsen
1 Tasse CousCous
2 Zwiebel
3 Stk. Lauchzwiebel
1 Bund glatte Petersilie
1,5 TL süßes Paprikapulver
1,5 TL Cumin (gemahlener Kreuzkümmel)
1 EL Tomatenmark
700 ml Wasser
1 EL Ghee (od. Margarine)
** ich verwende seit fast 2 Jahren nur noch Ghee beim Kochen
(stell ich selber her, lt. indischer Heilkunde "Ayurveda" gesundheits-
fördernd und entzündungshemmend)
+ Salat zum Einwickeln
+ Zutaten für Tzatziki (oder anderen Dip, je nach eigenem Geschmack)
Zubereitung:
Zuerst
die Zwiebeln sehr klein schneiden und im erhitzen Ghee gut
andünsten (zurückstellen).
Linsen
in ca. 700 ml Wasser 5 Minuten weich kochen (Wasser kann variieren, je nach
Bedarf nachschütten, die Linsen sollten also noch im Wasser
schwimmen können und nicht zu einem Brei werden).
Danach
den CousCous zu den heißen Linsen schütten
(bitte von der Kochstelle nehmen) und gut 15 Minuten quellen lassen. Wenn die Masse
zu "flüssig" ist, einfach etwas CousCous nachgeben bzw. wenn nicht mehr genügend Flüssigkeit übrig ist, um den CousCous quellen zu lassen, etwas heisses Wasser nachgießen. Die Masse muss "formbar" werden.
Nun
die Zwiebeln, Salz, Paprika, Cumin und Tomatenmark dazugeben und sehr
gut vermischen (Achtung: wer es von Hand vermengen will... ACHTUNG HEIß - undbedingt
abkühlen lassen!).
Zum
Schluss die in Ringe geschnittenen Frühlingszwiebeln und fein
gehackte Petersilie untermischen und kleine Nockerl daraus formen (ca.
2 fingerbreite, längliche Frikadellen).
Dazu reicht man Tzatziki oder eine andere Dip-Sauce (fühlt euch frei)!
In meinem Rezept stand, dass man sie traditionell in Salatblättern serviert, darum hab ich sie (auch deswegen, dass man sich die Finger nicht so schmutzig macht) komplett in Salatblätter gewickelt. Man sieht bei mir also von der orangenen Füllung nichts mehr ;) sieht find ich auch schöner aus.
Eine andere Variante wäre, die Nockerl noch zu braten, auch frittiert habe ich sie schon gefunden. Ist also sehr vielfältig.
Viel Spaß beim Nachkochen!
Eure Mietz
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen