Montag, 14. Juli 2014

Tansania: Ngorongoro-Krater

Da ich kürzlich wieder gefragt wurde, wann denn die restlichen Afrika-Bilder folgen, muss ich zugeben, dass ich es beinahe vergessen hätte ;D ... Na dann wollen wir das mal nachholen! 

Das Highlight zum Schluss der Tansania-Safari: der Ngorongoro-Krater!

Seit 1979 UNESCO Weltnaturerbe, ein friedliches Tierparadies. Für mich irgendwie surreal, wie bunt gemischt und gelassen, auf engstem Raum (der Krater hat einen Durchmesser von 20 Kilometern und beherbergt mehr als 25.000 "Großsäugetiere") die verschiedensten Tiere zusammenleben.


Der Kraterboden liegt ungefähr auf 1700m und am Kraterrand (wo auch unsere Lodge war) ist man auf 2400m Höhe. Dementsprechend kühl wird es hier auch nachts, was ich persönlich als sehr angenehm empfunden habe!

Auf dieser Grafik sieht man auch sehr schön das Hochplateau, auf dem das gesamte Ngorongoro-Areal liegt, mit den steil abfallenden Rändern (rechts) bis hinunter zum Lake Manyara (unten rechts, da lag unsere 2. Lodge ja auch auf dem Plateaurand, sodass wir super schönen Ausblick auf das Lake Manyara-Tal hatten):

Auf dem Satelliten-Bild sieht das ganze so aus: hier sind auch ca. 80km von der Straße zu sehen, die am Kraterrad entlang, zur und durch die Serengeti führt (natürlich nicht geteert ;D und gerade um den Krater herum war die Straße extrem holprig, um nicht zu sagen "abtenteuerlich"/anstrengend):

Die zwei absoluten Highlights im Krater waren die Spitzmaulnashörner (dass man sie findet, wird nicht garantiert, wir durften aber sogar 4 Stück bewundern!) und ENDLICH Löwen mit einer dicken Mähne! ;D so schön!! Vorher hatten wir nur immer halbstarke zu sehen bekommen, die noch nicht soviel "Bartwuchs" hatten ;D
Im Vorfeld hatte ich übrigens Bammel, sollten wir denn auf ein Nashorn treffen... da hatte ich echt Respekt vor so einer Begegnung. Letztendlich war das dann aber total entspannt, bzw. wissen die Guides ja, wo Agressivität zu erwarten ist und wo man ruhig mal etwas näher kommen darf. Und so trottete so ein mächtiges Tier gemächlich 10 Meter vor unserem Jeep über die Straße, blieb kurz stehen, markierte mal kurz sein Revier und zog dann von dannen :)

So nun will ich euch aber nicht länger auf die Folter spannen ;) hier die Bilder aus dem Ngorongoro-Krater:

Auf dem Weg hinauf zum Kraterrand... selten so eine grüne Landschaft gesehen! <3







Und dann gings hinunter auf den geschützten Krater-Boden...





Hier ist es, das stolze Exemplar von einem Spitzmaul-Nashorn! :) Somit waren die "Big-Five" komplett!







Hier an diesem See mit Nilpferden (keine Ahnung wie viele das waren... geschätzt so 30-40 Stück) haben wir Mittagspause gemacht (von der Lodge bekamen wir Lunchboxen mit). Zu meiner Verwunderung durften wir ausgerechnet hier aussteigen, 5m von den so ziemlich aggressivsten und gefährlichsten Tieren Afrikas entfernt! Aber der Guide hat uns erklärt, dass man von Hippos im Wasser keine Angst haben muss. Gefährlich wird es nur, wenn sie an Land irgendwo grasen und man zwischen sie und dem Wasser (ihrem Rückzugsort) gerät. Da werden sie dann zu rasenden Bulldozern!
Aber so im Wasser fand ich sie echt putzig ;) es waren sogar Babys mit dabei und die Laute, die sie von sich geben, sind auch ganz witzig ;D





Zu den verteilt rumliegenden Elefantenknochen wurden wir auch aufgeklärt... es handelte sich hierbei um Überreste von natürlich gestorbenen Elefanten. Die Familie kommt immer wieder mal an die Orte zurück, nehmen die Knochen mit den Rüsseln auf und tragen sie ein Stück weit mit sich. Und so erklärt sich, die Verstreuung der Gebeine. Am Duft erkennen sie, WER es war! Echt ergreifend...








Und dieses "Rudel" Löwen (3 Männchen, die um 1 Weibchen gebuhlt haben) waren echt noch der Knaller zum Abschluss ;D sowas faules hab ich echt im Leben noch nicht gesehen, wir haben soviel gelacht ;)






Hier noch die Lodge am nördlichen Kraterrand... total schön angelegt, war es noch ein total schöner Abschluss, der Safari... von den einzelnen Zimmern hinauf zum Haupthaus, war es jedoch ein ganz schön anstrengender Weg ;)














Von dort gings dann wieder zurück in Richtung Kilimandscharo-Flughafen, wo wir noch eine Nacht am Fuße des Mt. Meru in einer Lodge mit Tierhospiz untergebracht wurden.

Jetzt hab ich wieder Sehnsucht... ;)

Mietz





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