Nach der wirklich beeindruckenden Safari auf dem Festland, verbrachten wir dann noch 4 Tage "zum Entspannen" auf der Insel Sansibar.
Schon der Anflug auf die Insel ist schon so schön, weil davor zahlreiche kleine Inseln im Wasser liegen... <3
Gewohnt haben wir im Ocean Paradise Resort, Preis/Leistung top! Traumhafte Anlage (einziges Manko: Pool etwas veraltet), ansonsten direkt am Strand, klasse Service, etc.
Hochzeitsreisende bekommen sogar ein Honeymoon-Lobster-Dinner im abgelegenen Strandrestaurant ;) War echt lecker!
Wie schonmal erwähnt, war der Ursprungsplan ja, die gesamten Flitterwochen auf Sansibar zu verbringen. Da wir beide jedoch nicht sooo sehr die chilligen Menschen sind ;) konnten wir nicht widerstehen, die aus unserer Sicht langweilige "Kuschel-Hochzeitsreise" zur erlebnisreichen Rundreise auszubauen.
Fazit des Ganzen war für mich: es war WUNDERSCHÖN! Allerdings würde ich es nicht mehr in dieser Kombination machen ;D
Warum?
Das Festland Tansania liegt so hoch (wir haben auf der Rundreise kaum die 1000m-Marke unterschritten), dass das Klima echt angenehm ist - Sansibar ist hingegen eine flache Insel im Indischen Ozean und daher absolut tropisch. Dieser Gegensatz hätte mich grundsätzlich nicht gestört, allerdings sind die 4 Tage dann einfach zu kurz, um sich auf der Insel zu aklimatisieren und ggf. auch mal etwas anzusehen. Kaum auf der Insel bzw. im Hotel angekommen, haben wir z.B. sofort entschieden, dass wir die Hauptstadt-Perle "Stone-Town" nicht wie geplant ansehen werden (Zeit zu kurz und zu heiß), wir haben dann wirklich Entspannung im Resort gewählt, von der Insel somit (LEIDER) nicht viel gesehen, bis auf einen Schnorchel-Ausflug zum Mnemba-Atoll.
Und der hat sich echt gelohnt! Ich war vorher noch nie Schnorcheln, hatte somit noch so meine Schwierigkeiten, mit allem klar zu kommen. Vor allem die Angst, konnte ich anfangs nur schwer abschütteln... ;) ... man wird da einfach mit einem Boot rausgefahren, geht ins Wasser und dann sagt der Kapitän "Auf Wiedersehen, ich komme in 45 Minuten wieder!" ;DDD
Ich bin nicht der sooo supertolle Schwimmer, wir waren eine Gruppe von ungefähr 10 Leuten + 1 Guide, der 1 Rettungsring hinter sich her zog ;D könnt ihr euch vorstellen, was ich für eine Panik bekommen habe, wenn ich unter Wasser nach 10 od. 15 Metern den Sichtkontakt zum Guide verloren habe?! ;DDDDD Beim zweiten "Tauchgang", der dann wieder 45 Minuten dauerte, gings dann schon nahezu angstfrei, vor allem, weil die Unterwasserwelt dort einfach so faszinierend ist!
(die "echten" Taucher unter euch werden sich wohl jetzt scheckig lachen über mich ;D wo ich doch nuuur schnorcheln war, grins. Aber jeder fängt halt mal klein an ;-P)
Leider haben wir dann auch Bekanntschaft mit Plankton gemacht, worüber sich der Guide scheckig lachen konnte, weil jeder hinter ihm her winselte und immer wieder mal jemand aufschrie ;D "Touristen-Weicheier" wird sich der wohl gedacht haben.
So sieht Plankton im Wasser aus, winzig kleine Partikelchen... bei türkisblauem Wasser nicht wirklich zu erkennen und auch wenn schon, ist es ohnehin großflächig verteilt, sodass man dem also sowieso nicht aus kommt ;( :D
Das piekt vielleicht kann ich euch sagen!!! Als ob ständig jemand mit einer Nadel nach einem sticht. Man sieht dann auch wirklich kleine rote Pusteln an den Hautstellen. Plankton besteht ja aus verschiedensten Kleinstorganismen. Welche davon so bitzeln keine Ahnung ;) vermutlich die Stacheligen ;DD
Leider habe ich von unter Wasser keine Bilder... an eine Unterwasserkamera hab ich nicht gedacht :(
Aber es war einfach traumhaft! So viele bunte Fische und manche haben sogar aus der Hand gefressen :) frische Mango schmeckt auch den Fischis =)
Wir hatten auch Taucher mit an Bord, weshalb das Boot eben uns aussetzte und weiterfuhr, weil es die Taucher woanders hinbrachte.
Vormittags war übrigens extreme Ebbe am Strand... wenn man das noch nie richtig gesehen hat, ist das natürlich super interessant ;) hätte gerne ewig rum gesucht! Einsiedlerkrebse lassen sich übrigens superschön ärgern ;D ... leider aber ist man nicht lange alleine, weil die einheimischen Burschen die Gunst der Stunde nutzen, um Touristen für Bootsausflüge etc. anzuwerben. Das war mir dann immer zu lästig.
An Baden im Meer ist mangels Wasser also erst am Nachmittag zu denken, wenn man nicht einige hundert Meter hinterher laufen will ;)
Da ich im Vorfeld schon viel über die Insel gelesen habe, tut es mir doch schon sehr leid, nicht mehr davon gesehen zu haben... Sansibar hat nämlich eine sehr bewegte Geschichte, dementsprechend viele kuturelle Highlights gäbe es dort zu entdecken. Aber auch die Pflanzen- und Tierwelt hat auf der Gewürzinsel Sansibar einiges zu bieten. Von daher würde ich schon gerne nocheinmal dorthin zurückkehren und mit viel mehr Zeit, die Insel erkunden. Mal sehen, was das Leben noch so für mich bereit hält... ;o)
>> Liebe Kerstin aus OÖ ;) leider kann ich dir wie gesagt keinen Gesamtüberblick über die Insel geben, da unser Aufenthalt einfach zu kurz war. Aber nach dem wenigen das ich gesehen habe, würde ich persönlich sehr gerne nocheinmal hinfliegen!! Einstellen muss man sich allerdings darauf, dass die Bevölkerung der Insel (ganz im Gegensatz zum Festland) zu 95% muslimisch ist, die Frauen somit verschleiert rumlaufen. Bei der Hitze und in der Gegend war das für mich irgendwie eigenartig zu sehen... Aber liegt vielleicht auch daran, dass ich noch nie in einem streng muslimischen Land Urlaub gemacht hatte.
Du bist nun schon verheiratet?! :) Herzlichen Glückwunsch! Wo ging die Alternative denn hin? Deinem Mann kannst du sagen, so schlimm ist die Flugzeit nicht! Frankfurt-Kilimanjaro (Direktflug mit Condor!) 8 Stunden (und das über Nacht, wir haben also die meiste Zeit geschlafen), Rückflug ebenso Direktflug mit Condor von Sansibar!
Einzig abschreckend für mich war der Sansibar-Airport ;( :D wobei, wenns nicht so heiß (bin nicht so die Sonnenanbeterin) gewesen wäre und wir zuvor nicht noch Stress gehabt hätten, hätte ich es wohl einfach nur als witziges Detail abgetan...
Der Flughafen von Sansibar ist ja sehr klein, man kommt also in die offene Vorhalle und steht direkt am Sicherheitscheck (noch vor dem Check-In). In unserem Fall standen in dieser Vorhalle so geschätzte 300 Leute... 1 Stunde bis Abflug... irgendwie geht nix vorwärts, was ist da los? ... Bis wir dann letztendlich überrissen haben, dass (ohne Witz) 2 Frauen, pardon 2 Flughafensicherheitsangestellte, ALLE Gepäckstücke HÄNDISCH durchsuchen!!!!!!!!! :D zwei einzelne Personen... Krass oder?!
Das geilste war dann (5 Minuten vor Abflug), als die netten Damen einfach die Kette vor der Schlange zugehängt, es sich schnell am bereitgestellten Tisch bequem gemacht haben und einfach mal so 10 Minuten Pause gemacht haben!!! ;DDDD
Wir Schwerverbrecher, die wir einfach nur alle nach Hause wollten, mussten warten. Incl. der bereits seit einer halben Stunde wartenden Maschine, nebst bereits geladenen Passagieren (da die Maschine aus Nairobi kam und bereits Gäste an Bord hatte und auf Sansibar nur zwischengelandet war, um uns aufzulesen)!! Insgesamt hatten die dann 90 Minuten in der Maschine auszuharren, bis denn der letzte Passagier von der Insel aufgelesen war!
Dies war also das letzte Bild von unserer Reise ;D ein Bild das Bände spricht...
Fahr fort, da erlebst was! ;D
Mietz