Damit ihr seht, dass es nicht immer Gesundes gibt bei uns... ;D
Dafür den Rest der Woche wieder Salat, Gemüse und Obst!
Wenn es Fleisch gibt bei uns, dann achten wir darauf, dass es aus "ordentlichen Verhältnissen" kommt! Sprich wir kaufen entweder beim Metzger unseres Vertrauens oder direkt beim Bauern. Bei letzterem kann man natürlich nicht sehr wählerisch sein... Es wird nichts vom Tier verschwendet! Daher kauft man dann eben Sachen dazu, die man sonst nicht zu Hause hätte (wie z.B. Rindfleisch das nur für eine Suppe geeignet ist, Knochen für einen Rinderfond, etc.). Vom kürzlich im Ganzen gekauften Hasen gabs den Rücken schon mal als Braten mit Rotweinsoße und gestern gabs die Schenkel - beides superlecker und das Tier musste nicht umsonst sterben und wurde Zeit seines Lebens gut behandelt... So genug über den Tierschutz und biologisch und ethisch verantwortungsvoller Zucht ;)
Rezept für 3-4 Personen, je nach Hunger...
Zutaten:
4 Hasenschenkel (2 vorne 2 hinten ;) eh klar)
Salz, Pfeffer, Wildgewürz
1 Zwiebel
1/2 Knolle frischen Knoblauch
etwas Weißwein
1,5 l Brühe
Pilze (nach Belieben frische Waldpilze oder zur Not auch Dosen-Champignon)
1 EL kalte Butter
1 EL Creme fraiche (oder Sahne, je nach Geschmack)
etwas Ghee (deutsch: Butterschmalz... ich koche fast nur noch mit selbsthergestelltem Ghee, kommt aus der ajurvedischen Küche)
Für die Spätzle:
250g Mehl
3-4 Eier
Prise Salz
1/8 l Wasser
Die Hasenschenkel mit Salz, Pfeffer und Wildgewürz einreiben, Zwiebel und Knoblauch klein hacken. Butterschmalz in der Pfanne heiß werden lassen, Schenkel von bei den Seiten scharf anbraten.
Zwiebel und Knoblaub dazugeben und glasig dünsten, Pilze hinzugeben und mit Weißwein ablöschen. Etwas einreduzieren lassen und mit der Brühe aufgießen.
Mit geschlossenem Deckel bei mittlerer Hitze 1 Stunde köcheln lassen.
Für die Spätzle Wasser in einem weiten Topf zum Kochen bringen. Das Mehl mit den Eiern und einer Prise Salz von Hand verrühren.
Nach und nach das Wasser zugeben und kräftig rühren/schlagen, bis der Teig Blasen wirft. Der Teig ist perfekt, wenn er zäh vom Löffel tropft. Ggf. noch Mehl oder Wasser hinzufügen.
Die Hälfte des Spätzleteiges in das sprudelnde Wasser hobeln und 5 Minuten quellen lassen (Ofen zurückdrehen!). Spätzle mit einer Schöpfkelle herausnehmen und warm stellen. Nun das Wasser wieder sprudelnd kochen lassen und die zweite Hälfte Spätzle machen.
Nach 1 Stunde das Fleisch aus der Pfanne nehmen, Soße noch mal aufkochen und etwas einreduzieren lassen und abbinden. Am liebsten mit einem großen Stück kalter Butter (wer fettärmer kochen will, alternativ z.B. mit Mehl abbinden). 1 EL Creme fraiche unterrühren nochmals abschmecken und servieren!
In unserer Region gehört zu so einem deftigen Essen natürlich hinterher ein Penninger Blutwurz ;-)
Viel Spaß beim Nachkochen!
Mietz
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