Blut ist dicker als Wasser...

Ein Blog-Eintrag hat mich aktuell dazu bewegt, zum Thema Familie und Streit einen Post zu verfassen.
Klar ist die Familie oder bestimmte, charakterlich schwierige, Familienmitglieder manchmal oder oft gegen die eigene Verhaltensweise oder reagiert mal doof oder drastisch ausgedrückt, absolut inakzeptabel auf Gegebenheiten im eigenen Leben. Ich bin aber völlig überzeugt davon, dass innerhalb der Familie viel zu heilen ist!
Wie heissts so schön "Seine Familie kann man sich nicht aussuchen" und doch: "Man hat nur EINE Familie"


Freunde reiht man um sich, nach Kriterien, die zu einem passen. Man schaut sich die Personen genau an, wägt ab, wem man wieviel anvertrauen kann. Wechselt immer wieder mal Freunde aus, weil man merkt, dass man auf den einen oder anderen gerne verzichten kann.... Freunde lassen sich auf der ganzen Welt finden...


Familienmitglieder haben einen anderen Status. Man kann nicht von Ihnen verlangen, dass sie immer der gleichen Meinung sind und die selben Ideale teilen. Sie sind individuell in Ihrer Person, so wie alle anderen freien Menschen dieser Erde. Verbinden tut einen nicht eine Freundschaft, sondern eben eine stärkere Bindung - man wird hineingeboren. Wer schon viele Freundschaften zerbrechen hat sehen, weiß, dass die Familie immer bleibt.
Egal was passiert, wie daneben man sich benimmt, wie peinlich etwas ist, etc. am Ende ist die Familie, die für einen da ist. Ich glaub Ninsch (ganz lieben Gruß an dieser Stelle) weiß mittlerweile auch was ich meine - Freunde kommen und gehen. "Freunde" sind vogelfrei... sie sind aus einem bestimmten Grund da und wenn der für sie nicht mehr erfüllt ist oder es plötzlich schwierig wird, kann es sein, dass sie auch wieder von der Bildfläche verschwinden. Nur einige wenige sind so bodenständig, dass einen mehr als bloße (kurzzeitige) Sympathie oder sonstiger persönlicher Zugewinn verbindet. Das sind dann die ECHTEN Freunde - wobei auch die nicht so strapazierfähig sind, wie die Familie ;-)


Und wenn man Familie wirklich lebt, wird man auch selbst zu so einem "Familien-Mitglied"... Man kann über die Fehler der anderen hinwegsehen, kann verzeihen, kann akzeptieren und tollerieren.
Auch meine Familie ist nicht immer "einfach", viele verschiedene Charaktere, die einen lockerer die anderen verbissener, die einen liebevoller die anderen gehässiger. Aber sie sind die die sie sind und ich möchte keinen einzigen missen!! Denn auch sie müssen mittlerweile schon 28 Jahre mit mir leben und mich ertragen. DANKE dafür! :)

Dieser Eintrag ist Sarah gewidmet, deren Post mich bewegt hat: Liebe Sarah, ich hoffe, dass auch meine Zeilen dir etwas geben.

In diesem Sinne: Mehr LIEBE auf dieser Welt! :) ... ich fang dann schon mal an... ;o)
Eure Mietz